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Tierarztpraxis - Dr. Anja Peters

Ab in den Urlaub…

Die schönste Zeit des Jahres wollen viele Besitzer gern mit ihren Lieblingen verbringen. Wer mit seinem Hund oder seiner Katze in den Urlaub fahren möchte, sollte den Urlaub im Vorfeld gut planen. Es gibt viele tierfreundliche Hotels und Campingplätze, dennoch ist es ratsam, sich im Vorfeld zu erkundigen, ob Ihr Vierbeiner auch hier willkommen ist. Für Badeurlauber mit wasserliebenden Hunden ist es wichtig, dass auch ein Hundestrand zur Verfügung steht, damit Sie und Ihr Liebling gemeinsam das Baden genießen können.

Generell sollten Sie vor jeder Reise abwägen, ob die Dauer der Reise und der Aufenthalt am Reiseort die Mitnahme Ihres Tieres rechtfertigt. Gerade für Katzen bedeutet die Reise selbst schon viel Stress. Am Urlaubsort angekommen, muss sie sich mit der neuen Umgebung vertraut machen. Diese Umgewöhnung rechtfertigt sich nur bei einem entsprechend langen Aufenthalt.

Sollte ein Aufenthalt im Ausland geplant werden, sollten Sie sich vor Reisebeginn mit den entsprechenden Einreisebestimmungen vertraut gemacht haben. Ein gültiger EU-Heimtierausweis (betrifft Hunde, Katzen und Frettchen), die Kennzeichnung des Tieres mittels Implantation eines Mikrochips unter die Haut, eine gültige Tollwutimpfung und eine, kurz vor Einreise durchgeführte und im EU-Heimtierausweis dokumentierte Behandlung gegen Echinoccus (Fuchsbandwurm) sind Mindestanforderungen. Nach Reisen in Nicht-EU-Länder ist der EU-Heimtierausweis für die Wiedereinreise in die EU vorgeschrieben.

Vor Aufenthalten in südlichen (Italien, Griechenland, Portugal, Frankreich, Spanien) und südöstlichen Ländern (z.B. Ungarn) ist es wichtig, sich im Vorfeld über einen wirksamen Schutz vor Reisekrankheiten zu informieren. Unsere Tiere können sich mit Krankheiten infizieren, die bei uns nicht vorkommen. Meist handelt es sich um Parasiten, die durch Zecken, Mücken und Sandfliegen übertragen werden. Da unsere Tiere bei Infektion im Urlaubsgebiet noch keinen Kontakt mit den Krankheitserregern hatten und somit eine eigene Immunität nicht vorhanden ist, verlaufen diese Krankheiten bei unseren Tieren oft sehr dramatisch. Die wichtigsten Krankheiten sind die Dirofliariose (Herzwurmerkrankung), die Leishmaniose, die Babesiose (Hundemalaria) sowie die Ehrlichiose. Da einige dieser Krankheiten oft erst Monate nach dem Auslandsaufenthalt ausbrechen, bringen wir sie oft nicht mit Reisekrankheiten in Verbindung.

Um einer Infektion mit diesen Erregern vorzubeugen, sollte ein ausreichender Zecken -und Mückenschutz gewährleistet sein. Dieser kann in Form von Spot-on Präparaten oder Halsbändern erfolgen. Ebenfalls sollte es vermieden werden, dass Hunde während der Dämmerung draußen sind, da besonders Schmetterlingsmücken, Überträger der Leishmaniose, zu dieser Tageszeit aktiv sind. Sollten Sie die Möglichkeit haben, Ihren Hund zu Hause zu lassen, nutzen Sie bitte, zum Schutz des Hundes, diese Möglichkeit.

Auf der Homepage der parasitologischen Expertenorganisation (ESCCAP) finden Sie wichtige Informationen über Parasiten und die individuellen Schutzmaßnahmen für die jeweiligen Reiseziele.

www.esccap.de

Sollten Sie noch Fragen haben, beraten wir Sie gern umfangreich vor oder nach dem Auslandsaufenthalt.

Ihre Tierarztpraxis für Berlin – Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee.
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